DIE geschichte der FREIHEITSSTATUE IN NEW YORK

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Für Millionen von Menschen weltweit ist sie ein Symbol für Freiheit und Demokratie. Für Millionen von Einwanderern, die sie als erstes bei ihrer Ankunft im Hafen von New York erblickten, bedeutete sie Hoffnung auf ein neues und besseres Leben. Für die Stadt New York ist sie bis heute eines ihrer Wahrzeichen: die Freiheitsstatue. Im Jahr 1886 wurde sie in New York feierlich eingeweiht. Ihr kurzer Name „Statue of Liberty“ bzw. oft wird sie gar einfach „Lady Liberty“ genannt, steht für den wesentlich längeren eigentlichen Namen „Liberty Enlightening the World“. Entworfen wurde die kolossale Statue von dem französischen Bildhauer Frédéric Auguste Bartholdi. Das Innengerüst stammt von keinem Geringeren als Gustave Eiffel, dem Erbauer des Pariser Eiffelturms.

Die Freiheitsstatue war ein Geschenk des französischen Volkes an das amerikanische Volk, anlässlich des einhundertjährigen Jubiläums der Unabhängigkeitserklärung, die am 4. Juli 1876 proklamiert worden war. Es sollte an dieses geschichtsträchtige Ereignis erinnern und gleichzeitig die Verbundenheit beider Länder betonen, denn Frankreich hatte einst die 13 amerikanischen Kolonien in deren Kampf um Unabhängigkeit von der britischen Kolonialmacht massiv unterstützt.

Die Geschichte der Freiheitsstatue in New York: Blick von der Fähre auf Liberty Island und die Freiheitsstatue.

Copyright: Pixabay / skeeze

VON DER IDEE ZUR FREIHEITSSTATUE IN NEW YORK

Die Idee dazu hatte der französische Politiker Édouard Lefebvre de Laboulaye, der ein glühender Verfechter und Anhänger der amerikanischen Freiheitsideale, insbesondere der Nordstaaten, war. Und so erklärte er 1865 während eines Festessens in seinem Hause, dass ein Monument zu Ehren der Unabhängigkeit der USA ein gemeinsames Monument beider Länder, der Franzosen und der Amerikaner sein müsse.

 

Unter den geladenen Gästen befand sich auch der französische Bildhauer Frédéric Auguste Bartholdi, der die Idee begeistert aufgriff. Bereits einige Jahre zuvor hatte er Pläne für einen gewaltigen Leuchtturm in Form einer Statue anlässlich der Eröffnung des Suezkanals entworfen, diese jedoch mangels Interesse wieder fallengelassen. Diese Pläne holte Bartholdi nun wieder hervor und machte sich an die Arbeit.

 

Zu dem Zeitpunkt war jedoch ein überaus wichtiger Umstand noch nicht geklärt, nämlich die Finanzierung des gigantischen Projektes. Die Statue selbst sollte von französischer Seite finanziert werden, während der Sockel, auf dem sie errichtet werden sollte, durch Gelder auf amerikanischer Seite bezahlt werden sollte, eben als gemeinsames Projekt. Bartholdi selbst ging in den USA auf Reisen, um für das gemeinsame Projekt zu werben, war durchaus erfolgreich verlief.

 

Nun ging man zunächst daran, in Frankreich Spenden zu sammeln, was jedoch nur zögerlich in Gang kam. Es wurden kleine Modelle verkauft und Teile der Statue auf Ausstellungen präsentiert, so in Philadelphia und auch in Paris. So konnte die Begeisterung für das Projekt  entfacht und Gelder gesammelt werden.

 

1884 war es dann auch soweit: Die Einzelteile der Freiheitsstatue wurden in 214 Kisten verpackt und nach New York verschifft, wo sie 1885 eintrafen, um vor Ort wieder zusammengebaut zu werden. Inzwischen hatte man vor dem Hafen von New York auf der Insel Bedloe’s Island, heute Liberty Island, den zukünftigen Standort der Freiheitsstatue bestimmt.

 

Nun ging es auch auf amerikanischer Seite an die Finanzierung des Projekts, sprich des Sockels. Dabei drohte das gesamte Projekt beinahe zu scheitern, denn die Mittel ließen sich zunächst anders als gehofft nicht auftreiben, denn die Stadt New York hatte zu diesem Zeitpunkt dafür einfach keine Gelder zur Verfügung. Ein Schock für die Stadt und ihre Bewohner!

 

An dieser Stelle trat einer der damals einflussreichsten Männer des Landes auf den Plan: Joseph Pulitzer. Er war aus Ungarn eingewandert und hatte es zu einem der bedeutendsten Zeitungsverleger des Landes gebracht. In seiner „New York World“ startete er eine der größten Spendenaktionen des Landes. Spenden, ob groß oder klein, trafen nun aus allen Ecken der Vereinigten Staaten ein.

 

Damit hatte die Stadt New York nun das nötige Geld, um den Sockel zu bauen, die Einzelteile zusammenzufügen und die Freiheitsstatue errichten zu lassen. Sie wurde schließlich am 28. Oktober 1886 eingeweiht, alles in allem also mit einer zehnjährigen Verspätung.

Die Geschichte der Freiheitsstatue in New York
Die Geschichte der Freiheitsstatue in New York: Übersicht

Die Geschichte der Freiheitsstatue in New York: Blick an der Freiheitsstatue vorbei auf Manhattan.

Copyright: Pixabay / Free-Photos

DIE FREIHEITSSTATUE: SO SIEHT SIE AUS

Die Freiheitsstatue stellt die römische Göttin der Freiheit, Libertas, dar. Sie steht eigentlich nicht, sondern sie ist im Begriff, einen Schritt nach vorn zu machen. Zu ihren Füßen liegt eine zersprungene Kette, Symbol für die gewonnene Freiheit. Angeblich soll für die Modellierung des Gesichts der Freiheitsstatue Bartholdis Mutter Vorbild gewesen sein.

 

Die Krone, die Lady Liberty trägt, steht mit ihren sieben Spitzen für die sieben Kontinente der Erde. In ihrer linken Hand hält sie eine Tafel, auf der das Datum der Unabhängigkeitserklärung eingraviert ist und in ihrer rechten Hand streckt sie eine Fackel in die Höhe. Die Fackel sollte ursprünglich eigentlich als Leuchtturm dienen. Da sie jedoch nicht hell genug erstrahlen konnte, ließ man den Plan wieder fallen.

 

Die Statue selbst ist 46 Meter hoch und steht auf einem Betonsockel, durch den sie insgesamt eine Höhe von 93 Metern hat. Damit ist sie eine der höchsten Statuen weltweit. Sie besteht aus einem Gerüst aus Eisen und ist mit Kupfer verkleidet, was die grüne Farbe erklärt.   

 

1984 wurde die Freiheitsstatue von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.


TIPPS FÜR DEN BESUCH DER FREIHEITSSTATUE

Als Besucher darf man in die Freiheitsstatue hinein. Im Sockel befindet sich ein Museum. Die Warteschlange ist jedoch zu fast jeder Zeit enorm lang. Um diese Wartezeit zu verkürzen, sollte man den Besuch auf den Beginn der Öffnungszeit des Museums zu legen, da dann die Schlangen noch verhältnismäßig kurz sind.

 

Zur Insel gelangt man über Fähren, der Statue of Liberty Cruise, die von der Südspitze Manhattans, Battery Park, ablegen. Sie fahren außerdem zum benachbarten Ellis Island, auf dem man das unglaublich interessante und mit seiner Ausstellung sehr bewegende Einwanderermuseum besichtigen kann.

 

Informationen für den Besuch der Freiheitsstatue findest du auf der Webseite des National Park Service NPS unter folgendem Link:

https://www.nationalparks.org/explore-parks/statue-liberty-national-monument

 

 

Übrigens stehen in Frankreich selbst zwei kleine Nachbildungen der Freiheitsstatue. Eine befindet sich direkt in Paris. Eine Weitere befindet sich im elsässischen Colmar, der Geburtsstadt von Frédéric Auguste Bartholdi. 

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