Der Hoover Staudamm, der in der Nähe der Stadt Boulder liegt, war für die Entwicklung der Stadt Las Vegas von enormer Bedeutung und trägt auch heute zur Wasser- und Energieversorgung der Stadt bei. Ursprünglich wurde er Boulder Dam genannt. Erst 1947 erhielt er seinen heutigen Namen nach dem 31. Präsidenten der USA, Herbert C. Hoover.
Erbaut wurde der Hoover Damm zwischen 1931 und 1936. Er war Teil eines umfangreichen Programms der Regierung, mit dem ab 1923 in den gesamten USA verschiedene Projekte zur Trinkwasser- und Wasserkraftgewinnung beschlossen wurden. Während der Weltwirtschaftskrise, die Ende der Zwanzigerjahre ausgelöst wurde, schufen sie gleichzeitig dringend benötigte Arbeitsplätze. Zu diesen Projekten gehörte auch das Central Valley Project in Kalifornien und der Glen Canyon Dam in Arizona, durch dessen Bau der Lake Powell entstand. Am Hoover Dam arbeiteten insgesamt 5.000 Arbeiter, von denen viele in Boulder City lebten, eine Stadt, die einzig und allein dazu geschaffen wurde, um die Arbeiter des Hoover-Staudamms zu beherbergen. Die Arbeit am Damm war jedoch sehr gefährlich und insgesamt 100 Arbeiter ließen beim Bau des Staudamms ihr Leben.
Der Damm und die dazugehörigen Türme wurden im Art-Deco-Stil erbaut. Es ist ein beeindruckendes Bauwerk, das 380 Meter breit und 221 Meter hoch ist. Zur Zeit seiner Fertigstellung war er der größte Staudamm der Welt. Der Lake Mead, der durch den Bau des Staudamms entstand, ist auch ein wichtiges Erholungsgebiet für die Gegend. Er ist insgesamt 170 km lang und der größte Stausee des gesamten Landes.
Die Bedeutung des Hoover-Damms für die Wasser- und Stromversorgung Kaliforniens bzw. des Südwestens der USA ist nicht zu unterschätzen. Während des Zweiten Weltkrieges waren hier die Sicherheitsvorkehrungen besonders hoch. Den Damm kann man auch von Innen während einer Damm-Tour besichtigen und erfährt dabei viel Interessantes rund um die Geschichte und den Bau des Damms.
Der Hoover Dam befindet sich circa 65 km südöstlich von Las Vegas, circa eine Autostunde entfernt. Bereits ein Stück vor dem Staudamm am Highway 93 gibt es einen Aussichtspunkt. Aus dieser Richtung Las Vegas kommend hat man außerdem eine hervorragende Aussicht auf den Lake Mead.
Am Staudamm selbst darf man natürlich nicht auf der Mauer halten. Aber man hat von einem etwas höher gelegenen Plateau eine gute Aussicht und hier gibt es auch Parkplätze. Wenn man den Damm aus nächster Nähe besichtigen möchte, parkt man sein Auto am besten im Parkhaus direkt am Damm und gelangt von dort auch gut zum Visitor Center.
Auch Reiseunternehmen, vor allem in Las Vegas, bieten Touren zum Damm an. Am besten erkundigt man sich im Hotel oder bei der Touristeninformation bzw. unter:
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