SEHENSWÜRDIGKEITEN, REISETIPPS und geschichte vom HOOVER-DAMm UND LAKE MEAD

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Der Hoover Staudamm, der in der Nähe der Stadt Boulder liegt, ist eine architektonische und ingenieurstechnische Meisterleistung. Nach seinem Bau Anfang der 1930er-Jahre war er der größte Staudamm der Welt! Durch ihn wurden die Wassermassen des Colorado River bezwungen und gestaut und durch die Energie, die an der Talsperre erzeugt wird, werden nicht nur Las Vegas, sondern auch weite Gebiete in Nevada, sowie Gebiete in Arizona und Kalifornien mit Energie und Wasser versorgt. Für die Entwicklung der Stadt Las Vegas war der Hoover-Damm von enormer Bedeutung, denn aus einer kleinen unbedeutenden Stadt in der Wüste Nevadas konnte sich erst dadurch die moderne, glitzernde und nachts im Licht erstrahlende Stadt entwickeln, die wir heute kennen.

Sehenswürdigkeiten und Reisetipps Hoover Dam
Blick auf Boulder City mit Lake Mead im Hintergrund

DIE GESCHICHTE DES HOOVER-DAMMS

Entlang des Verlaufs des Colorado Rivers war es vor dem Bau des Hoover Staudamms regelmäßig zu verheerenden Überschwemmungen gekommen. Sie zerstörten die Ernte und den Besitz der Menschen, die entlang des Flusses lebten und arbeiteten. So wurde mit dem Bau des Staudamms zum einen das Ziel verfolgt, den mächtigen Fluss zu bändigen und die Überschwemmungen zu verhindern, von denen die umliegenden Gemeinden und landwirtschaftlichen Flächen bedroht wurden.

 

Zum anderen sollte der Staudamm die Wasserversorgung großer Teile von Arizona, Kalifornien und Nevada sicherstellen. Der Südwesten der Vereinigten Staaten, insbesondere die Staaten Kalifornien, Nevada und Arizona, erlebte in den frühen 1900er-Jahren ein rasantes Bevölkerungswachstum und damit einhergehend eine zunehmende landwirtschaftliche Nutzung der weiten Flächen des Landes. Diese Regionen benötigten eine zuverlässige Wasserquelle, um die wachsende Bevölkerung und die ausgedehnten landwirtschaftlichen Gebiete zu versorgen. Dies sollte durch den Hoover-Damm und den dadurch entstehenden Lake Mead gewährleistet werden.

 

Ein weiteres wichtiges Anliegen des Bau des Hoover-Damms war die Energieerzeugung ein wesentliches Ziel des Baus der gigantischen Staumauer. Die Idee war, durch den Bau eines Wasserkraftwerks im Damm erhebliche Mengen an Elektrizität zu erzeugen. Diese Energie sollte dazu beitragen, die rasch wachsenden Städte und Industrien in der Region mit Strom zu versorgen. So spielte der Hoover-Damm eine zentrale Rolle bei der Elektrifizierung des amerikanischen Südwestens.

 

Erbaut wurde der Hoover-Dammm zwischen 1931 und 1936. Er war Teil eines umfangreichen Programms der Regierung, mit dem ab 1923 in den gesamten USA verschiedene Projekte zur Trinkwasser- und Wasserkraftgewinnung beschlossen wurden. Während der Weltwirtschaftskrise und der darauffolgenden Großen Depression, die Ende der Zwanzigerjahre die amerikanische Gesellschaft hart traf, schufen diese Projekte dringend benötigte Arbeitsplätze. Zu diesen Projekten gehörte auch das Central Valley Project in Kalifornien und der Glen Canyon Dam in Arizona, durch dessen Bau der Lake Powell entstand. So hatte der Bau des Hoover-Damms nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine enorme soziale Bedeutung, denn er bot Tausenden Menschen Arbeit und Hoffnung in jener wirtschaftlich schwierigen Zeit. Er war nicht nur ein technisches und ingenieurwissenschaftliches Meisterwerk, sondern gleichzeitig auch ein Symbol für den amerikanischen Fortschritt und die Fähigkeit, große Herausforderungen zu bewältigen.

 

Am Hoover-Damm arbeiteten insgesamt 5.000 Arbeiter, von denen viele in Boulder City lebten, eine Stadt, die einzig und allein dazu geschaffen wurde, um die Arbeiter des Hoover-Staudamms zu beherbergen. Die Arbeit am Damm war jedoch sehr gefährlich und mehr als 100 Arbeiter ließen beim Bau des Staudamms ihr Leben.


Sehenswürdigkeiten und Reisetipps Hoover Dam: Geschichte des Hoover Dams

DER HOOVER-DAMM UND SEIN NAME

Ursprünglich wurde der Staudamm Boulder Dam genannt, da der Staudamm ursprünglich im Boulder Canyon gebaut werden sollte. Schließlich wurde er jedoch am nahe gelegenen Black Canyon, etwas weiter stromaufwärts gebaut. Zu Baubeginn erhielt er den Namen Hoover-Damm. Der 31. Präsident der USA, Herbert C. Hoover, hatte sich für den Bau des Staudamms starkgemacht.

 

Präsident Hoover war vor seiner politischen Karriere selbst Ingenieur. So sah er die enormen Möglichkeiten, die hinter diesem Bau für die Wirtschaft und für die Entwicklung des Südwestens der USA standen. In der Zeit vor seiner Präsidentschaft setzte er sich als Handelsminister aktiv für den Bau des Dammes ein und war maßgeblich an den Verhandlungen beteiligt, die zum Colorado River Compact führten. Dieser zwischenstaatliche Vertrag, der 1922 unterzeichnet wurde, regelte die Aufteilung der Wassernutzungsrechte des Colorado Rivers zwischen den verschiedenen insgesamt sieben Anrainerstaaten Colorado, New Mexico, Utah and Wyoming sowie Arizona, Kalifornien and Nevada und schuf die rechtliche Grundlage für den späteren Bau des Staudamms.

 

Unter Hoovers Nachfolger, Präsident Franklin D. Roosevelt, wurde der Staudamm vorübergehend wieder zurück in Boulder Dam umbenannt. 1947 wurde der Name "Hoover-Damm" jedoch unter dem inzwischen amtierenden Präsident Harry S. Truman erneut und endgültig bestätigt und unter diesem Namen ist der gigantische Staudamm bis heute bekannt.


Sehenswürdigkeiten und Reisetipps Hoover Dam: Architektur des Hoover Dams
Blick auf den Hoover Dam

DIE ARCHITEKTUR DES HOOVER-DAMMS

Der Staudamm und die dazugehörigen Türme wurden im Art-Déco-Stil erbaut, einer Stilrichtung, die für ihre schlichte Eleganz und geometrischen Formen bekannt ist. Tatsächlich wurde mit dem Hoover-Damm die Funktionalität und Schönheit des Bauwerks harmonisch miteinander verbunden. Es ist ein beeindruckendes Bauwerk, das 380 Meter breit ist und bis zu 221 Meter hoch über dem Flussbett reicht. Zur Zeit seiner Fertigstellung war er der größte Staudamm der Welt.

 

Ein charakteristisches Merkmal des Hoover-Damms ist seine geschwungene Form. Einerseits sieht diese vom ästhetischen Blickpunkt aus wunderschön aus und ist andererseits auch der Schlüssel zur strukturellen Integrität des Dammes. Diese Kurve ermöglicht es nämlich, den Wasserdruck gleichmäßig entlang des Felsens zu verteilen, auf dem der Damm errichtet wurde. Zusätzlich zu seiner funktionalen Gestaltung ist der Damm mit Art-Déco-Elementen verziert, darunter elegante Türme, geschnitzte Tafeln und kunstvoll gestaltete Beleuchtungskörper, die dem Bauwerk eine moderne und monumentale Erscheinung verleihen. Der Hoover-Damm umfasst auch das Kraftwerk mit seinen riesigen Generatoren am Fuß des Damms. Auch dieser Teil ist von Art-Déco-Elementen geprägt.


WASSERVERSORGUNG DURCH DEN HOOVER-DAMM

Der Lake Mead, der durch den Bau des Staudamms entstand, ist auch wichtiges Erholungsgebiet für die Gegend. Er ist insgesamt 170 km lang und der größte Stausee des gesamten Landes, und so wichtig für die Wasserversorgung, die durch den Hoover-Damm ermöglicht wurde.

 

Arizona, Kalifornien und Nevada sind mit dem Hoover-Damm hauptsächlich durch ein Netzwerk von Aquädukten und Kanälen verbunden, die das im Lake Mead gespeicherte Wasser nutzen.

 

Arizona erhält Wasser aus dem Lake Mead über das Central Arizona Project, eines der größten und ambitioniertesten Wasserumleitungsprojekte in den USA: Ein 540 km langer Aquädukt transportiert der Wasser aus dem Lake Mead in den südlichen Teil von Arizona. Er versorgt nicht nur Städte wie Phoenix und Tucson mit Trinkwasser, sondern ist auch für die landwirtschaftliche Bewässerung und die Industrie in der Region unerlässlich.

 

Kalifornien wiederum erhält Wasser über den Colorado River Aqueduct der in den 1935 fertiggestellt wurde. Er erstreckt sich über eine Strecke von etwa 390 Kilometern und leitet Wasser aus dem Lake Havasu – einem Stausee, der vom Parker Dam aufgestaut wird, einem weiteren Damm am Colorado River, der nach dem Hoover-Damm gebaut wurde – nach Südkalifornien. Er versorgt mehrere Städte in Südkalifornien, darunter Los Angeles und San Diego, mit lebenswichtigem Wasser.

 

Nevada, insbesondere die Stadt Las Vegas, erhält Wasser aus dem Lake Mead über das Southern Nevada Water System. Dieses System nutzt eine Reihe von Pumpstationen und Tunneln, um Wasser aus dem Lake Mead zu entnehmen und es zur Behandlung und Verteilung in die Stadt und umliegende Gebiete zu leiten. Angesichts der Lage von Las Vegas in der Mojave-Wüste ist diese Wasserquelle entscheidend für die Wasserversorgung der Region..

 

Neben der Wasserversorgung ist der Hoover-Damm auch wichtig für die Energieversorgung. Die Stromerzeugung des Hoover-Damms wird zwischen den drei Bundesstaaten aufgeteilt, wobei ein Großteil der Energie nach Kalifornien und Nevada fließt.


REISETIPPS ZUR BESICHTIGUNG DES HOOVER-DAMMS

Der Hoover-Damm befindet sich circa 65 km südöstlich von Las Vegas, circa eine Autostunde entfernt. Bereits ein Stück vor dem Staudamm am Highway 93 gibt es einen Aussichtspunkt. Aus dieser Richtung aus Las Vegas kommend hat man außerdem eine hervorragende Aussicht auf den Lake Mead. Wenn man den Damm aus nächster Nähe besichtigen möchte, parkt man sein Auto am besten im Parkhaus direkt am Damm und gelangt von dort auch gut zum Besucherzentrum.

 

Den Damm kann man auch von innen während einer Damm-Tour besichtigen, eine der beliebtesten Möglichkeiten, den Hoover-Damm zu erkunden. Die Führung bietet Einblicke in die technischen Aspekte des Dammbaus, die Geschichte der Region und die Rolle des Hoover-Dammms in der heutigen Zeit. Auf einer solchen Tour gelangt man so auch in die inneren Bereiche des Damms, einschließlich der Kontrollräume und der riesigen Generatoren im Kraftwerk.

 

Im Besucherzentrum des Hoover-Damm gibt es eine Fülle an Informationen über den Hoover-Damm, die Geschichte und die technischen Herausforderungen des Dammbaus.

 

Für diejenigen, die die atemberaubende Architektur und die umgebende Landschaft genießen möchten, gibt es die Möglichkeit, über die Dammkrone zu spazieren, die einen spektakulären Blick auf den Colorado River, den Lake Mead und die umliegenden Canyons bietet.

 

Darüber hinaus gibt es gegenüber der Staumauer, auf der Mike O’Callaghan-Pat Tillman Memorial Bridge, einen Aussichtspunkt, von dem aus man einen einzigartigen Blick auf die Staumauer und die Architektur des Damms sowie die umgebende Landschaft hat.

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Sehenswürdigkeiten und Reisetipps Hoover Dam: Übersicht

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