Noch im südlichen Teil Utahs, südlich des Glen Canyon und des Lake Powell, beginnt das Reservat der Navajo, das zum größten Teil in Arizona liegt, aber neben Utah auch bis nach New Mexico reicht. Zu dem Gebiet der Navajo gehört auch das Monument Valley, das ebenfalls in Arizona liegt. Es ist ein absolutes Muss während einer Reise durch den Südwesten der USA. Gigantische rötliche Felsen und Säulen ragen hier in den Himmel. Sie stehen inmitten einer Ebene aus rotem Sand, über die der Wind weht. Wenn der Himmel dahinter dunkelblau erstrahlt oder gar, was besonders oft im Sommer, natürlich aber auch in den restlichen Jahreszeiten geschehen kann, ein Gewitter, Donner und Blitz im Hintergrund toben, dann wechseln die Felsen innerhalb kürzester Zeit ihre Farben, erscheinen mal dunkler und mal heller in einem spektakulären Naturschauspiel. Das ist der Wilde Westen, wie man ihn sich vorstellt, ob aus Wildwestgeschichten der Literatur oder Western aus Film und Fernsehen. Nicht umsonst wurde das Monument Valley zur Kulisse zahlreicher Filmproduktionen Hollywoods. Das Monument Valley wurde 1960 unter Naturschutz gestellt und ist Teil des Navajo Tribal Park. Es sind die Navajos, die das Monument Valley verwalten.
Auf Tuchfühlung mit dem Monument Valley kann man auf dem 17-Mile Drive gehen. Die Fahrt beginnt gleich hinter dem Visitor Center und führt durch die Landschaft ganz nahe an die verschiedenen Felsen heran. Hier kann man entweder eine der preisintensiven Jeep-Touren, die vor Ort angeboten werden, mitmachen oder man fährt selbst. Fährt man selbst, so muss man sich auf viele Schlaglöcher und Unebenheiten der Straße, die nur aus Lehmsand besteht, einstellen. Fährt man mit einer ganz langsamen Geschwindigkeit, so liegt das alles im Bereich des Machbaren. Zeitlich sollte man hier mindestens ein bis anderthalb Stunden einplanen, je nachdem, wie oft man unterwegs Halt macht.
Die Fahrten mit dem Jeep der Navajo werden direkt vor Ort am Visitor Centre angeboten. Hotels und Reiseanbieter in den Orten um das Monument Valley bieten ebenfalls Touren an, beispielsweise in Kayenta, in Mexican Hat oder auch beim Gouldings Trading Post. Außerdem bieten die Navajo auch Ausritte zu Pferd an.
Vom Restaurant und dem Visitor Center aus hat man einen hervorragenden Blick auf das Monument Valley. Wer das berühmte Bild des Monument Valley sucht, das man in zahlreichen Fotos, Katalogen und nicht zuletzt aus der Werbung für Malboro kennt, der muss in nördlicher Richtung weiterfahren und von dort auf das Monument Valley zurückblicken.
Obwohl man auch direkt im Monument Valley übernachten kann, nutzen viele Besucher das in Arizona und im Gebiet der Navajo liegende Kayenta als Ausgangsort für einen Besuch in dem Nationalpark. Zu beachten ist, dass auf dem Gebiet der Navajo die Uhren meist umgestellt werden müssen, denn die Navajo nehmen nicht an der Zeitumstellung von Winter- auf Sommerzeit teil.
Das Monument Valley ist von Kayenta aus knapp 40 km entfernt. Die Felsen sieht man schon aus der Ferne, wenn man sich dem Monument Valley über den Highway 163 nähert. Aus nördlicher Richtung auf dem gleichen Highway gelangt man über Mexican Hat ins Monument Valley, das in einer Entfernung von knapp 60 km liegt.
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