SEHENSWÜRDIGKEITEN AUF DER MONTEREY HALBINSEL UND DER 17-MILE DRIVE

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Die Monterey Halbinsel befindet sich südlich von San Francisco und nördlich des Big Sur, direkt am Pazifik. Zwischen Carmel-by-the-Sea im Süden und der nördlich davon gelegenen Stadt Monterey erstreckt sich der zauberhafte 17-Mile-Drive. Es ist eine der zauberhaftesten Gegenden der amerikanischen Westküste und ein Reiseziel, dass du dir auf einer Reise entlang der Westküste der USA auf keinen Fall entgehen lassen solltest.

Sehenswürdigkeiten auf der Monterey Halbinsel in Kalifornien: der Lone-Cypress-Tree auf dem 17-Mile Drive
Der Lone-Cypress-Tree auf dem 17-Mile Drive der Monterey Halbinsel

GESCHICHTE DER MONTEREY HALBINSEL

Vor der Ankunft europäischer Entdecker war die Halbinsel die Heimat verschiedener indigener Völker, darunter der Ohlone und Rumsen.

 

Im 16. Jahrhundert änderte sich die Geschichte der Monterey Halbinsel grundlegend mit der Ankunft der ersten Spanier. Zunächst war es Juan Rodríguez Cabrillo, der 1542 die Bucht entdeckte und für Spanien als Kolonie beschlagnahm. 1602 landete dann eine Expedition unter Sebastián Vizcaíno in dieser Gegend des heutigen Kalifornien. Er war es, der die Gegend auf den Namen Monterey taufte, zu Ehren des damaligen Vizekönigs von Neuspanien, Graf von Monterrey bzw. Conde de Monterrey. Dies markierte den Beginn der spanischen Präsenz in der Region.

 

Die Gründung der Mission San Carlos Borromeo de Carmelo durch den spanischen Franziskaner Junipero Serra im Jahr 1770 spielte schließlich eine zentrale Rolle in der Christianisierung und eben auch in der Kolonisierung der indigenen Bevölkerung der Region. In den folgenden Jahren wurde die Halbinsel Monterrey zu einem wichtigen Standort für die spanische und später die mexikanische Verwaltung in Kalifornien. Die Stadt Monterey, die eben 1770 gegründet wurde, wählten die Spanier 1776 zu ihrer Hauptstadt in Kalifornien, das sie in Alta California und Baja California unterteilten.

 

Nachdem Mexiko 1821 die Unabhängigkeit erkämpft hatte, bestimmten auch die Mexikaner Monterey zur Hauptstadt Kaliforniens. Nach dem Ende des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges taten es ihnen die Amerikaner zunächst gleich und nachdem Kalifornien 1850 an die USA überging, ernannten auch sie Monterey zunächst zur Hauptstadt Kaliforniens, bis diese Ehre schließlich 1854 der Stadt Sacramento zuteilwurde.

 

Und so wurde die Halbinsel ein beliebtes Ziel für Siedler und für Geschäftsleute. Denn besonders die Fischerei, zunächst der Walfischfang und gegen Ende des 19. Jahrhunderts der Sardinenfang prägten damals die Wirtschaft und Kultur der Region. Als Ende des 19. Jahrhunderts die Konservendose entstand, konnten die Sardinen aus der Bucht von Monterey länger haltbar gemacht und in weit entfernte Regionen verschifft werden. Sie verhalf der Stadt zu einer Blütezeit bis in den 1950er-Jahren die Sardinenschwärme versiegten.

 

Inzwischen waren durch das große Erdbeben im nahe gelegenen San Francisco Künstler und Schriftsteller auf die Monterey Halbinsel und dabei vor allem ins nahe gelegenen Carmel-by-the-Sea gezogen, sodass die Gegend sich zu einem künstlerischen und literarischen Zentrum entwickelte. Mit dem Niedergang der Fischerei entwickelte sich die Monterey Halbinsel jedoch dank des milden Klimas, der herrlichen Strände und atemberaubend schönen Landschaft zu einem beliebten touristischen Reiseziel Kaliforniens. Die malerische schöne Gegend ist bis heute bei einer Reise entlang der Westküste der USA auf unzähligen Reiserouten zu finden und kaum wegzudenken.

 

Im Jahr 1992 entstand das Monterey Bay National Marine Sanctuary, ein offiziell deklariertes Meeresschutzgebiet.


Sehenswürdigkeiten auf der Monterey Halbinsel in Kalifornien: Blick auf das Pier
Das Pier von Monterey nach Sonnenuntergang

SEHENSWÜRDIGKEITEN VON MONTEREY UND DER MONTEREY HALBINSEL

Monterey liegt gleich nördlich des Big Sur. Es ist heute ein verschlafener kleiner Ort, der alljährlich zum Monterey Jazz Festival, das im September stattfindet, zum Leben erwacht. Das Festival ist das älteste durchgehend stattfindende Festival der Welt – ein beachtlicher Rekord! Die wunderschöne Halbinsel und der schöne Ort sind einfach ideal zum Entspannen. An der Straße direkt am Strand, die einst Ocean View Avenue genannt, dann aber nach dem 1945 erschienenen Roman von John Steinbeck namens Cannery Row (im Deutschen „Die Straße der Ölsardinen“) umbenannt wurde, reihten sich einst die Fischkonservenfabriken, die Monterey in den vierziger Jahren berühmt machten. Nirgendwo sonst wurden damals so viele Sardinen verarbeitet wie in dieser Straße. In der Cannery Row wurden sie in Konserven verpackt, sodass 200.000 Tonnen Sardinen von diesem Ort aus in die weite Welt verschifft wurden. Heute sind die Sardinenbestände überfischt und die Fabriken geschlossen. Aus ihnen wurden Apartments, Restaurants und Geschäfte.

 

Im Nordwesten grenzt Monterey direkt an Pacific Grove. In der Stadt, die im 19. Jahrhundert gegründet wurde, gibt es immer noch kleine Cottages aus Holz und auch viktorianische Häuser, die aus den Anfangszeiten der Stadt stammen. Pacific Grove ist als „Butterfly Town“ bekannt, denn jedes Jahr landen an diesem Ort im Oktober Tausende Monarchfalter, orange-schwarz-farbige Schmetterlinge, die in dieser Gegend Kaliforniens überwintern. An der Landspitze, auf dem Ocean View Boulevard, der um die Stadt führt, befindet sich der Lovers Point und Point Pinos Lighthouse, der älteste durchgehend genutzte Leuchtturm Kaliforniens. 

 

Teil des Highway No. 1, der auch Pacific-Coast-Highway genannt wird und der sich von San Simenon im Süden nach Point Reyes im Norden Kaliforniens zieht, ist der südlich von Monterey beginnende Abschnitt Big Sur. Der Highway No. 1 gehört zu den malerischsten Autostrecken der Welt.  Für einige der Orte entlang der Küste ist der Highway No.1 die einzige Verbindung. Um den Highway zu bauen, mussten Felsen weggesprengt und Brücken gebaut werden, und zwar in Gegenden, die steil bergab zum Meer fallen und an denen Wasserfälle hinabrauschen. Auf der Strecke herrscht auch oft Nebel, ähnlich wie in San Francisco, denn auch hier trifft die warme Sommerluft vom Land auf die kalte Meeresluft des Ozeans.

 

Auch im Hinblick auf die natürliche Vielfalt ist die Monterey Halbinsel ein einzigartiger Ort. Sie ist bekannt für ihre Kelpwälder, die zu den größten und vielfältigsten der Welt gehören. Sie entstehen durch das kalte, sauerstoff- und nährstoffreiche Wasser, das in die Bucht gespült wird. Diese Unterwasserwälder, bestehend aus riesigen Kelpalgen, die bis zu unglaublichen 70 m hoch werden können, bilden so ein komplexes Ökosystem, das Lebensraum für eine enorme Vielzahl von Meereslebewesen bietet und so zu den artenreichsten Meeresgebieten der Welt zählt. Und so ist es kein Wunder, dass sich in der Gegend der Monterey Halbinsel viele Tauchschulen und Tauchbasen niedergelassen haben. Die Monterey Bucht ist außerdem der ideale Ort, um Wale zu sichten, da sie auf der Wanderroute vieler Wale liegt, zu denen Grauwale, Buckelwale und Blauwale zählen.

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Sehenswürdigkeiten auf der Monterey Halbinsel in Kalifornien: Küste am 17-Mile Drive
Entlang des 17-Mile Drive auf der Monterey Halbinsel

DER 17-MILE DRIVE AUF DER MONTEREY HALBINSEL

Von Carmel-by-the-Sea bis nach Monterey führt an der Küste der Halbinsel entlang der berühmte 17-Mile-Drive. Es ist eine Privatstraße, für deren Benutzung man eine geringe Gebühr um die zehn Dollar zahlt, die aber eine solch pittoreske Strecke mit vielen verschiedenen unvergesslichen Höhepunkten ist, dass man sie sich nicht entgehen lassen sollte. Im Süden der Halbinsel beginnt sie am Stadtrand von Carmel-by-the-Sea in der Nähe des Strandes und führt im Norden bis zum Pacific Grove Gate kurz vor Monterey.

  

Die Fahrt beginnt zunächst einmal am Pebble Beach, der Strand, der sich in der Nähe eines Golfklubs befindet. Für Golfer ist es ein traumhafter Golfplatz und auf ihm finden sogar internationale Golfturniere statt. Danach geht es über verschiedene gut markierte Haltepunkte als nächstes zum Lone-Cypress-Tree, bekannt aus vielen Hollywood-Filmen einschließlich Hitchcock-Produktionen. Er steht seit über 200 Jahren ganz allein hoch über dem Wasser auf einem Felsen. Die ältesten Zypressen der Halbinsel stehen in Crocker Grove, dem nächsten Haltepunkt. An mehreren weiteren Aussichtspunkten kann man die Landschaft genießen und bekommt mit Sicherheit Seelöwen, vielleicht sogar Delfine und Otter zu Gesicht. Schließlich gelangt man zu Point Joe, jenen Felsen, die frühere Seefahrer oft für den Eingang zu Monterey hielten und deren Boote dann an diesem rauen Punkt zerschellten. Letzter Haltepunkt ist dann Spanish Bay, vor allem zum Sonnenuntergang ein besonders malerisch und romantisch wirkender Ort.

Sehenswürdigkeiten auf der Monterey Halbinsel in Kalifornien: Überblick

REISETIPPS MONTEREY HALBINSEL UND KALIFORNIEN

Reisetipps für Monterey und Kalifornien findest du auch unter dem Beitrag Sehenswürdigkeiten und Reisetipps für Kalifornien. Dort findest du auch Informationen zu Flughäfen in Kalifornien, zur Anreise und Weiterreise mit dem Zug, mit dem Bus oder mit dem Mietauto.


REISETIPPS MONTEREY: ÜBERNACHTUNGEN AUF DER MONTEREY HALBINSEL

Tipps und Informationen zum Buchen von Übernachtungen in Monterey und im Bundesstaat Kalifornien findest du bei den America Notes im Beitrag Unterkünfte für die Reise in die USA buchen. Falls du Interesse an einer Übernachtung bei Airbnb hast, dann findest du im Beitrag Unterkünfte für die USA-Reise über Airbnb buchen eine genaue Beschreibung, wie Airbnb funktioniert. Beide Beiträge findest du unter der Rubrik Reiseplanung USA, wo sich alles um die Planung deiner USA-Reise dreht: Von nützlichen Tipps zur Organisation deiner USA-Reise bis zu einer Packliste für die USA-Reise ist alles dabei.


REISETIPPS MONTEREY: TIPPS FÜR DIE REISEPLANUNG

Und schließlich noch ein paar Links bei  den America Notes, unter denen du praktische Informationen für deine Reiseplanung deiner USA-Reise findest: 

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